Sonntag, 13. Januar 2013

Der große Reisebericht (Teil 1)

So, der erste Urlaub durch meine neue Heimat ist Geschichte. Leider. Denn er hat sehr viel Spaß gemacht und war meiner Meinung nach zu kurz. Ich reiche nun einen umfassenden Bericht über den Trip entlang der Küste Südafrikas nach.

1. Durban: 
Los ging es in den 3-wöchigen Urlaub zusammen mit zwei weiblichen und zwei männlichen Freiwiiligen und einem Mietauto in der Nacht vom 16. zum 17.12 um 4:00 Uhr in der Früh. Da nur eine Nacht für Durban vorgesehen war, wollten wir die Zeit möglichst effizient nutzen und zwei Tage in der Hafenstadt an der Ostküste verbringen. So kamen wir etwas übermüdet zur Mittagszeit in einem herunter gekommenen Backpacker an, der neben Menschen auch Kakerlaken und Ratten beherbergte. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, die Stadt laufend zu erkunden. Wir gingen zunächst zum Strand und suchten danach den Hafen auf, der aber nicht zum flanieren einlud, sondern eher industriellen Charakter hatte. Am Abend besuchten wir noch eine Bar und gingen danach geschafft und müde zu Bett. Für den nächsten Tag hatten wir uns einiges vorgenommen und zwar die schönen Seiten von Durban zu finden, denn unser erster Eindruck war eher negativ. Wir  besuchten das indische Viertel und wurden von netten Muslimen in die größte Muschee des südlichen Afrikas geführt. Dort erlebten wir das Mittagsgebet und es wurde vergeblich versucht uns zum Islam zu bekehren. Ein Museum über die Apartheidgeschichte Durbans erreichten wir leider zu spät, da es kurz nach unserem Eintritt zu machte. Danach guckten wir uns noch das eindrucksvolle WM-Stadion an, in dem Deutschland sein erstes Spiel hatte. Das Markenzeichen des Stadions ist der große Bogen, der sich über das Dach spannt. Damit war unsere erste Station, die wir uns alle etwas schöner vorgestellt hatten, schon vorbei und wir machten uns auf den Weg zum nächsten Küstenort.

2. Port St. Johns: 
Nach ca. 5 Stunden Fahrt über teilweise abenteuerliche Straßen kamen wir am Abend im überschaubaren Port St. Johns an. Außerhalb des Ortes und mitten im Grünen lag unser Backpacker, der das totale Gegenteil zum Ersten darstellte und mit seinen Hängematten und dem Meeresblick das Entspannen einfach machte. Hier verbrachten wir drei Nächte und hatten somit zwei volle Tage um die beeindruckende Landschaft zu entdecken. Am ersten Tag wanderten wir ein wenig entlang der Felsküste und machten uns zum ersten Mal mit dem Indischen Ozean vertraut, dessen Wellengang nicht ohne ist. Den zweiten Tag nutzten wir erneut für eine Wanderung, diesmal führte uns der Weg zu einem Wasserfall, von dessen Felsen man gut 11 Meter in die Tiefe springen konnte. Diesen Spaß ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Abends war in dem wirklich sehr gemütlichen Backpacker richtig Stimmung. Der DJ gab sich große Mühe und so endeten die Tage dort stets sehr klangvoll und amüsant.

3. Jeffreys Bay:
Die nächste Station führte uns schon an die Südküste und zwar zum absoluten Surferort Jeffreys Bay. Hier hatten wir wieder eine gemütliche und familiäre Unterkunft, in der sich viele "coole" Wellenfreunde tummelten. Zwei Nächte verbrachten hier und hatten somit nur einen Tag, den wir ganz nutzen konnten. Genutzt wurde dieser natürlich für einen kleinen Surflehrgang. Ich hatte dabei etwas Schwierigkeiten, was wohl daran lag, dass die Wellen nicht so richtig wollten und ich zu viel Zeit zu weit draußen verbrachte und somit die meiste Zeit auf meinem Surfbrett lag anstatt darauf zu stehen. Ansonsten hatte der Ort nicht so viel zu bieten, wirklich viel haben wir aber auch nicht gesehen. Der restliche Tag wurde an dem langen Sandstrand verbracht und so neigte sich auch die dritte Station dem Ende zu. Am 23.12 wurde die Reise zum nächsten Ort fortgesetzt, an dem wir für 5 Nächte bleiben sollten. Welcher Ort das ist, was wir dort erlebt haben und wie die Reise weiter geht, erfahrt ihr im 2. Teil. Ich bin jetzt nämlich müde und will noch ein bisschen schlafen, denn morgen ist wieder Schule. Und ich dachte 13 Jahre sind genug...

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